Entsorger trocknet Hackschnitzel mit Restwärme

Entsorger trocknet Hackschnitzel mit Restwärme

Mobilcontainer sorgen für effiziente Holztrocknung innerhalb weniger Tage.

22.05.2020 08:29

Das Leistungsspektrum des Entsorgers Jan Heitmann GmbH aus Elmshorn (Schleswig-Holstein) lässt sich als umfassend bezeichnen. Vom Baustoffrecycling, einem Containerdienst, Fettabscheider-Service, der Holzverwertung, einem Recyclinghof bis hin zur Schrottannahme reicht das Spektrum des Elmshorner Entsorgungsunternehmens. Bei der Aufbereitung von Energieholz setzt das Unternehmen auf Trocknungscontainer, die mit Restwärme betrieben werden.

„In der Holzverwertung nehmen wir alle Materialien der Altholzkategorien A I, A II und A III an. Für das Recycling sortieren wir das anfallende Holz und häckseln es auch in einer Korngröße nach Kundenwunsch“, erklärt Betriebsleiter Jan Willhöft. „Ähnlich verfahren wir bei der Trocknung des Häckselgutes, denn nicht jeder Abnehmer aus Gewerbe und Industrie wünscht eine Trocknung. Es fällt natürlich ein gewisser zusätzlicher Aufwand an, ergibt dann aber einen hochwertigen Ausgangsstoff, beispielsweise zur Erzeugung von Prozesswärme.“. Das Elmshorner Unternehmen nutzt zur Entfeuchtung spezielle mobile Trocknungscontainer des Typs „Dry- Con“ von Ellermann Containersysteme, Ganderkesee. Das Konzept ist besonders flexibel. Überall wo Sekundarwärme anfällt und nicht genutzt wird, beispielsweise bei Biogasanlagen oder anderen Industrieprozessen, hat das Unternehmen Partner, kann seine Container dort aufstellen und den warmen Abluftstrom zur Trocknung nutzen. An den Lufteinlässen des Trocknungscontainers lassen sich praktisch alle angebotenen Luftkanäle über Adapter anschließen.

Als Abdeckung des Containers bietet Ellermann Ganderkesee diverse Optionen. Angaben zur Dauer der Trocknung einer Charge seien schwierig, da sie von mehreren Faktoren abhängt. Neben dem Feuchtegehalt des Holzes selber bestimmen die Temperatur der verfügbaren Trocknungsluft, der Volumenstrom pro Minute und deren Sättigung mit eigener Restfeuchte die Trocknungszeit. Mitbestimmend ist auch der Wirkungsgrad des Containers, in dem die Trocknungsluft von unten über einen Belüftungsboden durch das Häckselgut geführt wird. Der Containerhersteller entwickelte dazu einen besonders gestalteten Belüftungsboden in Schlitzbrückendesign, der mehrere Vorteile bietet. Er sichert eine optimale Durchlüftung des gesamten Trocknungsgutes und sorgt gleichzeitig für eine vollständige Entleerung ohne Materialanhaftungen, wenn das getrocknete Holzhäckselgut ausgekippt wird. Ellermann hatte dazu ständig an der Verbesserung der Durchlüftung durch Optimierung des Belüftungsbodens sowie einer effektiveren Führung der feuchten Abluft gearbeitet. Richtwert bei der Trocknungszeit sind etwa drei Tage. In dieser Zeit sind in der Spitze schon bis zu 4 t Wasser aus einer Charge entfernt worden. Wiegeprotokolle vorher und nachher belegen diesen Wert. Auch wenn die Jan Heitmann GmbH praktisch ausschließlich Hackschnitzel damit trocknet, so sei der „Dry-Con“ z. B. auch für die Trocknung von Kaminholz geeignet, versichert der Hersteller. Der Trocknungscontainer ist ein Behälter nach DIN 30722. Gegenüber Trocknungsbunkern und -hallen bietet der „Dry-Con“ durch seine Integration in die Logistik deutlich mehr Flexibilität im Alltag, so der Hersteller. „Je nach Situation und Transportentfernung können wir die getrockneten Hackschnitzel gleich zum Kunden fahren, was Zeit und Wege optimiert, oder wir bunkern das Material bei uns im Trockenlager,“ erklärt Jan Willhöft den Vorteil eines Mobilcontainers.

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